Schnelles Internet für alle: Breitband und Glasfaser im Überblick

In der heutigen digitalen Welt ist schnelles Internet unverzichtbar. Doch was bedeutet "schnell" eigentlich? Und wie unterscheiden sich die verschiedenen Technologien wie Kupferkabel, Vectoring und Glasfaser? Dieser Artikel informiert über den Fortschritt und den aktuellen Status des Glasfaserausbaus in Deutschland sowie über die verschiedenen Fördermöglichkeiten. Von den Grundlagen bis zu den neuesten Entwicklungen inklusive Karten zum Ausbau.

Wie schnell ist schnelles Internet?

Grundsätzlich gibt es keine feste Definition, wie schnell denn "schnelles Internet" ist. In 2022 hat die Bundesnetzagentur hinsichtlich des "Rechts auf schnelles Internet" eine Mindestbandbreite von 10 Mbit/s im Download vorgeschlagen, während einige Bundesländer 30,8 Mbit/s fordern. Ende 2024 wurde dann eine neue Mindestbandbreite von 15 Mibt/s im Download und 5 Mbit/s im Upload beschlossen.

Persönlich würde ich sagen, dass Stand 2024 eine Downloadgeschwindigkeit von 50 Mbit/s noch als "ausreichend" bezeichnet werden kann, wobei es immer auf das jeweils persönliche Nutzungsprofil (privat/geschäftlich, Anzahl der Nutzer, Homeoffice-Tätigkeit, Video-Streaming...) ankommt.

Vergleich der Zugangswege

Kupferkabel / Vectoring / FTTC

Klassische Telefon- und Internetanschlüsse wurden über Kupferkabel von der Vermittlungsstelle bis in die Haushalte realisiert, d.h. die Signale werden per elektrische Impulse übertragen. In der Vermittlungsstelle ist mit dem DSLAM (Digital Subscriber Line Access Multiplexer) auch das Gegenstück zum Router in den Haushalten angesiedelt. Dies sind die klassischen DSL-Anschlüsse. DSL ermöglicht eine Geschwindigkeit von bis zu 16 Mbit/s im Download, bei einer Entfernung von bis zu mehreren Kilometern zwischen Vermittlungsstelle und Kunden.

Mit VDSL (=Very High Speed Digital Subscriber Line) werden Übertragungsraten von bis zu 50 Mbit/s möglich, welche jedoch ab ca. 500 m Entfernung bereits nachlässt. Mit dem zusätzlichen Einsatz von Vectoring-Technologie, die elektromagnetische Störungen aus der Leitung herausfiltert, sind Übertragungsraten von bis zu 100 Mbit/s möglich, bei Super-Vectoring bis zu 300 Mbit/s.

Aufgrund der mit zunehmender Entfernung nachlassenden Geschwindigkeit können nur Anschlüsse im Umfeld einer Vermittlungsstelle davon profitieren.

Hier kommt die erste Stufe des Breitbandausbaus ins Spiel: mit der Verlagerung aktiver Technik in die Verteilerkästen am Straßenrand kommt die Technik näher zu den Kundenanschlüssen. Die Verteilerkästen - nach Ausbau Multifunktionsgehäuse bzw. MSAN (Multi Service Access Node) genannt - werden dabei per Glasfaserkabel mit der Vermittlungsstelle verbunden. Dies ist dann FTTC - fiber to the curb - Glasfaser bis zum Straßenrand. Spätestens mit dem Super-Vectoring werden jedoch die physikalischen Möglichkeiten des Kupferkabels ausgereizt.

Leider sprechen Anbieter auch hier oft von "Glasfaserausbau". Zwar nicht falsch, aber auch nicht ganz richtig, denn...

Glasfaseranschluss bis in Haus oder in die Wohnung - FTTH und FTTB

Die nächste Stufe ist, Glasfaserkabel direkt bis ins Gebäude (FTTB - Fiber to the Building) bzw. in die Haushalte (FTTH - Fiber to the Home) zu verlegen. Hiermit werden grundsätzlich unbegrenzte Übertragungsgeschwindigkeiten möglich. In Deutschland werden für Privatkunden Stand 2024 primär Glasfaseranschlüsse mit bis zu 1 Gbit/s (=1000 Mbit/s) vermarktet, erste Anbieter offerieren bis zu 2,5 Gbit/s.

Internet über den (Fernseh-)Kabelanschluss (Hybrid-Fiber-Coax-Netze (HFC))

Von "Kabel-Internet" (Achtung, Verwechslungsgefahr - zudem sprach man hier früher von "Breitbandkabelnetz") spricht man grundsätzlich dann, wenn die Anbindung über den (Fernseh)-Kabelanschluss, d.h. per Koaxialkabel, realisiert wird. Hier können zwar über die bestehende Infrastruktur in den Haushalten Übertragungsraten von bis zu 1000 Mbit/s erreicht werden und es wird auch oft von "Glasfaser" gesprochen, jedoch sind zwei Dinge zu beachten:

1. Das Glasfaserkabel wird nur bis zu den Straßenverteilern gelegt, nicht bis in die Haushalte (FTTC - siehe oben)

2. Die Kapazitäten teilt man sich mit anderen Kunden ("shared medium"), d.h. je nach Netzstruktur kann die zur Verfügung stehende Datenrate stark sinken, insbesondere wenn viele Kunden gleichzeitig online sind.

Was bedeutet nun "gigabitfähig"?

Die Auslegung, was "gigabitfähig" ist, ist wichtig, wenn es beispielsweise um staatliche Förderprogramme geht. Gigabitfähig bedeutet, dass Übertragungsgeschwindigkeiten 1000 Mbit/s und mehr möglich sind. Damit gelten auch HFC-Anschlüsse als gigabitfähig.

In der Folge fallen viele Gebiete aus den Förderprogrammen für "Gigabit-Ausbau" raus, obwohl mit den HFC-Anschlüssen in der Praxis oft nur deutliche niedrigere Geschwindigkeiten erreicht werden können. Beim Upload werden derzeit sogar nur bis zu 50 Mbit/s erreicht, während bei Glasfaseranschlüssen sogar symmetrische Geschwindigkeiten, d.h. Upload = Download (und das bis zu 1000 Mbit/s), erzielt werden können.

Daher sind nach derzeitigem Stand der Technik nur echte Glasfaser-Anschlüsse für zukünftige Bedarfe gerüstet. Der Branchenverband BREKO hat ein Qualitätssiegel "Echte Glasfaser für Deutschland" ins Leben gerufen und schreibt auf seiner Website:

"Der Ausdruck „echte Glasfaser“ steht für Glasfaserleitungen bis in die Gebäude (FTTB) und Wohnungen (FTTH). Beim sogenannten FTTH = Fiber to the Home besteht die Leitung vollständig aus Glasfaserkabel. Da nur Glasfaser die hohen Bandbreiten übertragen kann, ist nur eine vollständige Glasfaserleitung eine „echte“ Glasfaserleitung.

Bei der Abkürzung FTTC (Fiber to the curb) geht die Glasfaserleitungen nur bis ins Gebäude oder sogar nur bis zum Anschlusskasten in der Straße, nicht bis zu jedem einzelnen Nutzer. Ein Teil der Leitung besteht dann noch aus alten Kupfer- oder TV-Kabeln. Jede Leitung ist nur so schnell wie ihr langsamster Bestandteil, die Vorteile von Glasfaser können also nicht voll genutzt werden."

Seit Oktober 2024 vermarktet der HFC-Anbieter Vodafone Glasfaseranschlüsse der Deutschen Telekom - auch in Gebieten, in denen Vodafone selbst HFC-Kabelanschlüsse anbietet. Dies zeigt einmal mehr: der Glasfaser bis ins Haus gehört die Zukunft!

Welche Arten von (echten) Glasfaseranschlüssen gibt es?

Grundsätzlich wird unterschieden in AON (Active Optical Netzwork) und PON (Passive Optical Network. Bei beiden Anschlussarten verläuft ein Glasfaserkabel exklusiv in das jeweilige Gebäude oder in die Wohnung.

Bei AON steht die gesamte Leitungskapazität von der Vermittlungsstelle weg exklusiv für den Anschluss zur Verfügung. Hierzu kommt aktive Technik in den Verteilerkästen zum Einsatz.

Bei PON teilt man sich die Leitungskapazität mit anderen Nutzern, die am selben Verteilerkasten angeschlossen sind. Im Grund genommen handelt es sich also um ein "shared medium". Die Bandbreite wird unter allen Kunden an diesem Verteilerkasten aufgeteilt. Die Netzbetreiber sagen jedoch zu, dass anders als bei Koax-Netzen (HFC) die zugesagten Bandbreiten eingehalten werden können, da ausreichend Reserven vorhanden sind. Technisch gesehen wird der Datenverkehr aller Kunden an alle Kunden gesendet. Der Netzabschlusspunkt beim Kunden (ONT - Optical Network Termination) sorgt dann dafür, dass der jeweilige Kunde nur "seine" Daten erhält.

In Deutschland werden Stand 2024 für Privatkunden in der Regel PON-Netze gebaut; AON-Netze sind (größeren) Geschäftskunden vorbehalten. Die Kapazität eines Verteilerkastens beträgt beispielsweise bei der Deutschen Telekom 2,5 Gbit/s im Downstream und 1,25 Gbit/s im Upstream, die unter max. 32 Kunden aufgeteilt wird. In der Zukunft soll es jedoch mit XGS-PON möglich sein, die Kapazität auf 10 Gbit/s im Down- und Upstream zu erweitern.

Brauche ich Glasfaser?

Gute (und aus meiner Sicht meist auch richtige) Argumente für einen Glasfaseranschluss finden sich auf den Websites der einzelnen Anbieter.

Drei Aspekte möchte ich hervorheben bzw. ergänzen:

  1. "Mir reicht meine derzeitige Bandbreite aus" - OK, man muss ja nicht zwingend eine höhere Bandbreite oder sogar die Gigabit-Geschwindigkeit buchen, obwohl man einen Glasfaseranschluss hat. Daher ist ein Glasfaseranschluss auch nicht zwingend teurer als ein herkömmlicher Anschluss. So bekommt man beispielsweise bei der Deutschen Telekom einen Anschluss mit 100 Mbit/sec. im Download zum selben Preis wie für einen herkömmlichen DSL-Anschluss.
  2. Auch wenn die persönlich zur Verfügung stehende Bandbreite für die Geschwindigkeit des Internetanschlusses heute noch ausreicht, mag sie in ein paar Jahren vielleicht nicht mehr ausreichen. Daher sollte man die Chance, im Rahmen des Ausbaus kostenlos einen Glasfaseranschluss gelegt zu bekommen, unbedingt wahrnehmen. Der Anschluss ist dann schon mal im Haus und es ist doch gut zu wissen, dass der Anschluss noch Reserven hat... Es ist davon auszugehen, dass im Laufe der nächsten Jahre die Bandbreiten auf Basis der klassischen Kupfer- und Koaxial-Technologie nicht mehr ausreichen werden. Die einzige Alternative ist Glasfaser.
  3. Das Kupfer-Kabelnetz wird störanfälliger. Aus eigener Erfahrung kann ich berichten, dass mit der zunehmenden Verbreitung elektronischer Geräte, dem schlechter werdenden Straßenzustand (Wassereinbrüche in die Kabel etc.), aber auch häufigere Gewitter, die Störfaktoren für Kupfernetze zunehmen. Daher geht es bei Glasfaser nicht nur um höhere Geschwindigkeit, sondern auch um Netzstabilität und Störsicherheit.

Eigenwirtschaftlicher Glasfaserausbau vs. Förderung

Beim eigenwirtschaftlichen Glasfaserausbau finanziert ein Netzbetreiber den Ausbau aus eigener Tasche. Der Ausbau erfolgt aber teilweise nur bei erfolgreicher Vorvermarktung, d.h. wenn sich eine bestimmte Anzahl an Kunden (Quote) im Ausbaugebiet für einen Glasfaseranschuss entscheiden.

Dort, wo sich der Ausbau wirtschaftlich nicht lohnt, v.a. in Randlagen und Aussenbereichen,weil die Baukosten für die Verlegung der Glasfaserleitungen in Randlagen mit nur wenigen Kunden deutlich höher sind, wird am Ende auf Fördermittel des Staates, sprich Steuergelder zurückgegriffen. Dies sollte aber nicht das primäre Ziel sein, daher wurden im Laufe der Zeit nicht nur die Bewertungskriterien für eine Förderung verschärft, sondern auch eine Potentialanalyse erstellt, die als Indikator für die eigenwirtschaftliche Erschließbarkeit mit Glasfasernetzen und einen etwaigen Bedarf an Förderung dient.

Förder-Check: Förderung von Glasfaser über die Gigabit-Förderung?

Kann der Ausbau von Anschlüssen in städtischen Siedlungsgebieten, die bisher unterversorgt sind, auch staatlich gefördert werden?

Nehmen wir folgenden Fall: Anschluss im Stadtgebiet einer Kleinstadt, der von der Telekom nur mit 60 Mbit/s im Download und 10 Mbit/s im Upload versorgt werden kann. Zudem besteht ein Anschluss an das Kabelfernsehnetz mit bis zu 1000 Mbit/s im Download und 50 Mbit/s im Upload. Es ist für die nächsten Jahr kein eigenwirtschaftlicher Glasfaserausbau geplant.

Bayerische Gigabitrichtlinie

Mit der neuen Gigabitrichtlinie kann Bayern auch die Beschleunigung von Anschlüssen in grauen NGA-Flecken fördern, also Bereiche wo bereits schnelles Internet mit mind. 30 Mbit/s durch einen Netzbetreiber verfügbar ist.

Förderfähig
Adressen (amtliche Hauskoordinaten) in
"weißen NGA-Flecken" (kein Netzbetreiber bietet mind. 30 Mbit/s) KRITERIUM NICHT ERFÜLLT und
"grauen NGA-Flecken" (nur ein Netzbetreiber bietet mind. 30 Mbit/s) KRITERIUM NICHT ERFÜLLT.
Gewerbliche Anschlüsse, soweit noch nicht mit mindestens 200 Mbit/s im Down- und Upload versorgt. KRITERIUM ERFÜLLT (keiner der Techniken erreicht >50Mbit/s im Upload)
Private Anschlüsse, soweit noch nicht mit mindestens 100 Mbit/s im Download versorgt. KRITERIUM NICHT ERFÜLLT (Koax-Kabel erreicht >100 Mbit/s)
Anschlüsse, die bereits über mehr als 500 Mbit/s im Download verfügen, sind nicht förderfähig. KRITERIUM NICHT ERFÜLLT (Koax-Kabel erreicht >500 Mbit/s, es stellt sich aber die Frage, wie zuverlässig das ist)

Förderziel
mindestens 1 Gbit/s im Down- und Upload für gewerbliche Anschlüsse,
mindestens 200 Mbit/s im Down- und Upload für private Anschlüsse

Fazit: obwohl in dem Beispiel das Förderziel nicht erreicht wird, ist der Anschluss nicht förderfähig.

Breitbandförderung des Bundes

Das Förderprogramm wurde 2022 gestoppt, jedoch 2023 und 2024 neu aufgelegt.

Laut Angaben von 2022 sind alle Anschlüsse, denen im Download weniger als 100 Mbit/s zuverlässig zur Verfügung stehen (sogenannte graue Flecken), förderfähig. Ab 2023 gibt der beihilferechtliche Rahmen die Möglichkeit, ohne Aufgreifschwelle auch Haushalte zu fördern, die bereits mit 100 Mbit/s versorgt sind.

Mit dem Ausdruck "zuverlässig zur Verfügung" könnte man meinen, dass Kabelfernsehnetze aufgrund ihrer Eigenschaft als "shared medium" nicht gezählt werden.

Blickt man jedoch in die Details der Förderrichtlinie, so sind "Gebiete, die mit HFC-Netzen oder FTTB/H-Netzen ausgestattet sind, nicht förderfähig. Der Ausbau in Gebieten, in denen bereits zwei NGA-Netze vorhanden sind (schwarzer Fleck), ist nicht förderfähig".

Fazit: nicht förderfähig

Was sind die Ausbauziele von Regierung und Netzbetreibern?

"Die Bundesregierung hat sich das Ziel gesetzt, einen flächendeckenden Ausbau mit Gigabit-Netzen bis zum Jahre 2025 zu erreichen." (Quelle).

Gemäß der Website der Bundesregierung ist es "Ziel der Bundesregierung, bis Ende 2025 die Glasfaseranschlüsse zu verdreifachen. Dann sollen 50 Prozent der Haushalte und Unternehmen über Glasfaser an das Netz angeschlossen sein. (...) Das ist aber nur der erste Schritt. Bis zum Jahr 2030 will die Bundesregierung Glasfaser bis ins Haus und den neuesten Mobilfunkstandard überall dort, wo Menschen leben, arbeiten oder unterwegs sind. Das bezieht sich ganz besonders auf den ländlichen Raum. Um das zu erreichen, wurde nun die Gigabitstrategie auf den Weg gebracht." (Quelle)

Hier wird der oben beschriebene Unterschied zwischen "Gigabit" und "Glasfaser" deutlich. Die Ziele sind also:

  1. Flächendeckend Gigabit-Netze bis 2025, 50% Glasfaser ins Haus
  2. Flächendeckend Glasfaser ins Haus bis 2030

Status FTTH-Ausbau Deutschland (Ziel "Glasfaser bis ins Haus")

Status Glasfaserausbau Deutschland
Year Progress
Ziel 2030 100%
Ziel 2025 50%
Mitte 2024 35,7%
Mitte 2023 28%
Ende 2022 18%

Für das Bundesland Bayern wurde im Oktober 2022 ein "Pakt Digitale Infrastruktur" geschlossen (Quelle).

Ziele:

  1. Mit dem „Pakt Digitale Infrastruktur“ sollen bis 2025 flächendeckend gigabitfähiges Internet und hochleistungsfähige Mobilfunknetze zur Verfügung stehen.
  2. Bessere Breitbandversorgung: Zusätzliche 3,1 Millionen Haushalte sollen bis 2025 die Möglichkeit einer Glasfaseranbindung erhalten.

Status Gigabit-Ausbau Bayern (Ziel "Gigabit")

Status Gigabit-Internet Bayern
Year Progress
Ziel 2025 100%
Mitte 2024 71%
Mitte 2023 68%
Ende 2022 66%

Glasfaser-Ziele der Deutschen Telekom

"Das Ziel ist es, dass bis 2030 alle 41,5 Millionen Haushalte in Deutschland einen FTTH-Anschluss bekommen können. Ein Großteil davon kommt von der Telekom. Aber auch der Wettbewerb muss seinen Beitrag leisten. Allein bis Ende 2024 will die Telekom zehn Millionen Haushalten einen FTTH-Anschluss ermöglichen, ab diesem Zeitpunkt kommen dann weitere 2,5 Millionen Haushalten pro Jahr hinzu". (Quelle, Artikel vom 14.3.2022)

Bis Ende 2022 Ausbau von 2 Mio. und damit 5,2 Mio. Anschlüsse insgesamt

2023 Ausbau von 2,5 bis 3 Mio. Anschlüssen. In der Bilanzpressekonferenz im Februar 2023 hat der CEO Tim Höttges erklärt, "er möchte die 3 vorne sehen", also das Ziel von 3 Mio. Anschlüssen in 2023 erreichen. Dies wurde Stand Dezember 2023 offenbar nicht erreicht.

2024 soll es insgesamt 10 Mio. FTTH-Anschlüsse geben.

Glasfaserziele Deutsche Telekom
Year Progress
Ziel 2030 30 Mio.
Ziel 2024 10 Mio.
2024 10 Mio.
2023 8 Mio.
2022 5.2 Mio.

Wie wird der Fortschritt des Glasfaserausbaus gemessen?

Die Zahlen zeigen jeweils die Anzahl der Haushalte, die einen Glasfaseransachluss bekommen können, d.h. wo eine Glasfaserleitung unmittelbar vor dem Haus liegt ("homes passed"). Dies bedeutet aber noch nicht, dass das Kabel bis ins Haus geht ("homes connected"). Die tatsächliche Zahl der Kunden, die beispielsweise bei der Telekom bis Anfang 2024 Glasfaser gebucht hatten ("homes activated"), beträgt 1.000.000 (also rund 13%). 700.000 Verträge im "Backlog", wo Kunden einen Glasfaseranschluß gebucht haben, aber noch kein Ausbau erfolgt ist, sollen bis Ende 2025 erfüllt werden (Quelle: Netzetag der Telekom Dezember 2023). Für Bayern gibt die Telekom im Jahresrückblick 2024 eine Quote von 20% als Höchstwert in Deutschland an.

Überbau bzw. Doppelausbau

Überbau bzw. doppelter Ausbau, also die Verlegung eines Glasfasernetzes doprt, wo bereits ein Glasfasernetz existiert, gefährdet diese Ziele. Details dazu siehe auf der eigenen Seite Überbau und Wettbewerb beim Glasfaserausbau.

Status Glasfaserausbau Deutschland

Karte: Verfügbarkeit von FTTH-Glasfaseranschlüssen in Deutschland

Die folgende Karte zeigt den Anteil an verfügbaren FTTH-Anschlüssen für Privathaushalte pro Stadt und Landkreis in Deutschland, Stand Mitte 2024.

Zum Vergleich: Stand des Glasfaserausbaus in Deutschland Ende 2022

Entwicklung der Glasfaserquote in Deutschland

(Zahlen von BREKO, andere Berechnungsmethode als oben):

2023

Entwicklung der Glasfaserquote je Bundesland 2023

2022

Entwicklung der Glasfaserquote 2022

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