Radio von A-Z

Glossar Rundfunktechnik

DR
Astra Digital Radio - digitales Tonunterträgerverfahren für Hörfunkprogramme beim Satellitenempfang
AM
Amplitudenmodulation. Verfahren um z.B. Kurz-, Mittel- und Langwellen-Sender das Sendegebiet aufzuprägen.
Antennenschwerpunkt
Der "Antennenschwerpunkt" bezeichnet die Höhe der Antenne über dem Boden (in m).
Aus der letzten Zahl läßt sich die theoretische Reichweite im km errechnen: Die Formel lautet 3,57 x Wurzel aus Antennenschwpkt. Die tatsächliche Reichweite ist aber noch abhängig von der Leistung des Senders (in Watt) und den jeweiligen geografischen Bedingungen
ARI
Autofahrer-Rundfunk-Informationssystem. Unhörbare Zusatzinformationen, die bei Verkehrsfunk-Programmen mit dem UKW-Signal gesendet werden.
Bandbreite
Der Frequenzbereich, der noch in ausreichender Qualität von einem Sender übertragen wird. Auf der Empfängerseite wird dieser Ausdruck häufig benutzt, um den Durchlaßbereich von Filtern anzugeben. Gemeint ist dann der Abstand zwischen den zwei Grenzfrequenzen, bei denen die Spannung nur noch einen bestimmten Wert beträgt.
Bandscan
Absuchen des Frequenzbandes nach allen empfangbaren Sendern
BK-Netz
Breitbandkabel-Netz
COFDM
Abkürzung für Coded Orthogonal Frequency Division Multiplex – Übertragungsverfahren für DAB-Daten; die Informationen werden auf eine Vielzahl von Unterträgern in einem breiten Frequenzblock aufgeteilt. Dadurch wird eine hohe Sicherheit gegen Störungen erreicht.
DAB
Digital Audio Broadcasting. Digitale, terrestrische Ausstrahlung von Hörfunkprogrammen und Datendiensten
Digital-Technik
Moderne Signalverarbeitungstechnik; ermöglicht oder verbessert in ton- und bildtechnischen Geräten Anwendungen.
Digitalisierung
Digitalisierung ist die Umwandlung von analogen Audio- und Videosignalen in ein digitales Format.
DRM
Digital Radio Mondiale. Projekt zur Digitalisierung des Kurz- und Mittelwellennetzes
Dolby Surround
Raumklangverfahren für realistische Höreindrücke im Kino wie auch zu Hause. Diese Mehrkanaltontechnik wird über die herkömmlichen Stereokanäle verbreitet. Die Rauminformationen werden beim Nutzer mit entsprechendem Decoder auf zusätzliche Lautsprecher verteilt.
DSR
Digitales Satelliten Radio. Direkt über Sat oder über Kabel mit entsprechendem DSR-Decoder empfangbar - Ende 1998 eingestellt.
DVB
Digital Video Broadcasting. Digitales Fernsehen über Satellit (DVB-S), Kabel (DVB-C) und terrestrisch (DVB-T).
DX
(Fern-)Empfang von Sendern ("distance unknown"), die man nur bei günstigen Empfangsbedingungen (--> Überreichweite) oder mit einer guten Empfangsausrüstung hören kann
Einspeisung
Weiterleiten von Fernseh- und Hörfunkprogrammen auf umgesetzten Frequenzen in ein Kabelnetz.
Ensemble
Kompletter Datenstrom in einem bestimmten Frequenzblock; besteht aus bis zu sieben Hörfunkprogrammen und begleitenden Datendiensten.
ERP
Effektive abgestrahlte Leistung
Fading
Schwankung des empfangenden Signals
FM
Frequenzmodulation. Verfahren, um z.B. UKW-Sendern das Sendesignal aufzuprägen.
Frequenz
Anzahl der Schwingungen je Sekunde. Maßeinheit: Hertz (Hz)
Füllsender
Sender, der ein Signal von einem Grundnetzsender empfängt und es verstärkt auf einem anderen Kanal in eine Region ausstrahlt, die vom Grundnetzsender nicht (optimal) erreicht wird.
Fußpunkt
Der "Fußpunkt des Antennenträgers" bezeichnet die Lage des Fußes des Trägers ("Sendemast") der Sendeantenne über dem Meeresspiegel (in Metern angegeben)
Gleichwellennetz
Ein aus mehreren Sendern bestehendes Netz, bei dem die Sender alle dieselbe Senderfrequenz aufweisen
Grundnetzsender
Terrestrischer Sender, der ein größeres Gebiet versorgt.
Hyperband
Frequenzbereich in Kabelanlagen. Liegt außerhalb des terrestrisch nutzbaren Spektrums für Rundfunk.
Interferenz
Störungen durch andere Sender
Jamming
Bewusstes Stören von Rundfunksendern (z.B. früher im Ostblock)
LNC/LNB
Low Noise Converter/-Block. Rauscharmer Frequenzumsetzer im Brennpunkt der Parabolantenne
Log
Empfangsbericht (Logbuch)
Marineband
Bezeichnung für das Frequenzband von 1,6 MHz bis 6 MHz
Mehrwegeempfang
Durch Reflexionen an Gebäuden oder natürlichen Hindernissen gelangt das Signal auf mehreren Wegen von der Sendeantenne zum Empfänger. Bei analogen Systemen wie UKW führt dies zu Empfangsstörungen während bei DAB eine Verbesserung der Empfangsqualität erreicht wird.
Noise
Störungen atmosphärischer oder technischer Art)
PAD
Abkürzung für Program Associated Data - begleitende Datendienste, die von einer Hörfunkstation parallel zum Radioprogramm ausgesendet werden (z.B. Titel und Interpret des aktuellen Musikstücks)
QSL
Empfangsbestätigung einer Funksendestation
RDS
Radio-Daten-System. Digitale Zusatzinformationen im UKW-Hörfunk (Sendername, Alternativfrequenzen...
RDS-EON
Zusatzinformation: Enhanced Other Networks. Erhöht den Bedienkomfort
Richtantenne
Antenne, die bevorzugt Sender aus einer bestimmten Richtung empfängt
Sendeleistung
ausgestrahlte Leistung, gemessen in Watt/ ERP
sporadic-E
sporadisch auftretende Überreichweite mit besonders großer Entfernung (>1000km)
Strahler
jede Antenne wird auch als Strahler bezeichnet, egal ob sie sendet oder empfängt.
SWL
Shortwave listener: Kurzwellenhörer
terrestrische Ausstrahlung
erdgebundene Ausstrahlung von Rundfunkprogrammen
troposphärische Überreichweite
wetterbedingte Temperaturinversion (Entfernung bis 1000km)
Überreichweite
ungewöhnlich große Reichweite
UKW
Ultrakurzwelle
vertikal
bei UKW übliche Polarisation
Viterbi-Decoder
Komponente im DAB-Empfangsgerät zur elektronischen Korrektur von Übertragunsgfehlern
Wellenbereiche
siehe Grafik (Quelle: BR)
Wellenlänge
Entfernung zwischen zwei aufeinanderfolgenden Punkten gleichen Schwingungszustandes einer Schwingung
Wurfantenne
Behelfsantenne aus Draht, wie sie z.B. bei einfachen Radioweckern üblich sind
xmtr
Funkerabkürzung für Sender
Yagi-Antenne
Richtantenne = Antenne, die bevorzugt aus einer Richtung empfangen kann